Jemanden \(oder: etwas\) mit Kusshand nehmen

Jemanden \(oder: etwas\) mit Kusshand nehmen
Jemanden (oder: etwas) mit Kusshand nehmen
 
Mit der umgangssprachlichen Redewendung wird ausgedrückt, dass man eine Person oder Sache liebend gerne nimmt: Das Geschäft hat er mit Kusshand übernommen. - In Max von der Grüns Roman »Stellenweise Glatteis« lesen wir: »Fachleute wie du, die werden immer gebraucht, dich nehmen sie überall mit Kusshand« (S. 150). - Die Wendung geht auf eine frühere Form der Dankbarkeitsbezeigung zurück, bei der man einem Wohltäter zum Dank die Hände küsste. Auch die Gebärde, bei der man die Innenseite der eigenen Finger küsst und einem anderen den Kuss gleichsam zuwirft, drückt Dank oder Wertschätzung aus.
 
 
Grün, Max von der: Stellenweise Glatteis. Darmstadt-Neuwied/Rhein: Luchterhand Verlag, 1973.

Universal-Lexikon. 2012.

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